BuchbesprechungPublications & Papers

Grundlagen der Spieltheorie

Eine didaktische Einführung

In den Verbandmitteilungen Ausgabe Nr. 215 (2) 2021 des Wirtschaftsphilologen Verband Bayern e.V. (wpv)  wurde auf Seite 26 aus unserem Verlagsprogramm das Buch “Grundlagen der Spieltheorie” von Markus H. Schiml besprochen. Vielen Dank dafür an die Redaktion!

Diese wollen wir gerne für unsere Leser hier veröffentlichen:

Strategische Überlegungen dominieren berufliche, unternehmerische, militärische und private Entscheidungen. Viel besprochen sind die strategischen Überlegungen während der Kubakrise im Kalten Krieg. Aus amerikanischer und sowjetischer Perspektive gibt es eine Vielzahl von Ansätzen. Um nun all diese komplexen Abwägungen auf eine rationale Basis zu stellen, gibt es die „Spieltheorie“. Zugegeben, in der Realität bleibt immer ein Rest und keine Entscheidung ist völlig transparent, sicher und unter vollständigen Informationen. Das eigene Bauchgefühl trägt letztendlich einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu bei, dass Entscheidungen zusätzlich an Komplexität gewinnen. Dennoch lohnt es, sich mit diesem Bereich einmal näher auseinanderzusetzen, betrifft er doch sehr viele Wissenschaftsgebiete und Lebensbereiche. Mitunter sind die Lehrbücher allerdings sehr von mathematischer Tiefe geprägt, wenn Gleichgewichte und ihre Stabilität berechnet werden.

Mit diesem didaktischen Buch “Grundlagen der Spieltheorie” gelingen Markus H. Schiml auf elegante Weise gleichzeitig mehrere Kunststücke. Zum einen werden die mathematischen Betrachtungen strukturiert und übersichtlich auf ein Mindestmaß heruntergebrochen. Zum anderen werden anhand von ökonomischen und praktischen Beispielen anschauliche Anwendungsbezüge hergestellt. Und schließlich werden durch Anekdoten Bezüge zu Bereichen hergestellt, die man zuvor nicht für möglich gehalten hätte. So wird etwa am Beispiel eines aberwitzigen Fußballspiels gezeigt, welche Konsequenzen nur kleine Regeländerungen für strategische Entscheidungen haben können; eine Steilvorlage für die staatliche Ordnungspolitik.

 

Die Affinität des Autors zum Sport zeigt sich auch an anderer Stelle, wenn der „Elfmeterkiller“ Jens Lehmann des Sommermärchens 2006 im Mittelpunkt steht. Mit etwas Augenzwinkern wird auch auf John Nash, dem Erfinder des Nash-Gleichgewichtes und seiner Dating-Strategie, Bezug genommen.

Natürlich kommt das Fachliche auch nicht zu kurz, wenn die gängigen Strategien und Situationen beschrieben werden oder das berühmte Gefangenendilemma in unterschiedlichsten Ausprägungen im Mittelpunkt steht.

Markus H. Schiml selbst ist Wirtschaftsphilologe mit den Faculta Wirtschaft und Recht, Philosophie/Ethik und Sport. Nach Jahren als Dozent, Publizist, Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag unterrichtet der Diplom-Volkswirt (Univ.) nun hauptberuflich an einer bayerischen Wirtschaftsschule.

Das Buch ist demnach auch bestens für die Anwendung am Gymnasium in einem P-Seminar im Fach Mathematik oder Wirtschaft und Recht geeignet.

Bestellen können Sie es hier!

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